Beany hat geschrieben:Wie hast du die Türen so schnell raus bekommen?
Am unteren Bolzen bin ich schon häufiger gescheitert!
ERLEUCHTE MICH!!!!
Hi
Beany.
Also so schnell war das nicht.
Normalerweise brauch ich für eine Tür weniger als 5 Minuten.
Nun ich hab ja auch bestimmt schon mindestens 20 Türen ausgebaut, wenn´s reicht.
Bei diesen beiden hatte ich allerdings zu kämpfen.
Üblicherweise sind in den Scharnieren die kurzen Spannstifte (Spannhülsen oder wie auch immer) drin und die sind bündig eingeklopft.
So war es zumindest beim Großteil der Türen die ich bisher ausgebaut hatte.
Nur hier nicht, denn da hat es der "Vor-mir-bastler" zu gut gemeint und die langen mit dem Bund eingeklopft
BIS ZUM ANSCHLAG!
Da musste ich erst mal zusehen wie ich die Spannstifte wieder soweit zurückklopfen konnte dass ich mit dem Ausklopfwerkzeug ran komm.
Das ging dann aber mit einem Schraubenzieher mehr schlecht als recht.
Immer mal Rostlöser draufsprühen versteht sich eh von selbst, denn die Dinger sind immer trocken und verrostet, statt schön eingefettet wie sich das gehört.
Dann kam das nächste Problem.
Normalerweise ist die offene Seite hinten damit man den ganzen Bund vorne, rechts und links, als Auflagefläche für´s Werkzeug hat.
Die Spannstifte waren hier natürlich so dämlich eingeklopft, dass die offene Seite der Stifte immer schön seitlich war.
Also das ging hier dann nur oben mit einer gebogenen Spitzzange und einem schlanken Hämmerchen.
Unten - keine Chance!
Also hab ich versucht das "alte System" mit den langen dünnen Schrauben und den runden Muttern, welche man innen durchfummelt und dann raushaut, anzuwenden.
Das ging natürlich auch nicht, denn für die langen Bundspannstifte war mein Schräubchen zu kurz.
Also den Stift mit einem Sägeblatt aus einer Bügelsäge abgesägt (gut dass ich Handschuhe anhatte).
Das hat meine Geduld schon auf die Probe gestellt.
Warm ist mir dabei aber immerhin geworden.
Nun gut, das Dinge war dann irgendwann durch und die "Ausziehschraube" passte rein.
So nun noch mein Spezialwerkzeug, welches ich mir früher schon mal gebastelt hatte, angesetzt und immer feste druff mit dem Hammer.
Da man aber von unten nicht wirklich Platz zum Ausholen für den Hammer hat, wollte der Stift immer noch nicht.
Schnauze voll!
Wagenheber drunter und die Möhre hochgebockt so weit es ging.
Jetzt war da Platz zum Ausholen!
Dann mit nem 1 1/2 Kilo Fäustel so lange drauf rumgedroschen bis der Stift letztenendes doch noch wollte.
Tja, der Klügere gibt nach.

Das war´s dann auf der linken Seite.
Auf der rechten Seite das Ganze noch Einmal.
Da kam Freude auf!
Ich hoffe ich konnte dich erleuchten.
MfG. Martin