ICH LIEBE IHN, den Slalom von Berlin!

Für Freunde der Pylone und Berge...
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Corsa_SPC
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ICH LIEBE IHN, den Slalom von Berlin!

Beitrag von Corsa_SPC »

PSV Berlin – Die Alten und die Neuen

PSV Berlin, ein Name mit Tradition, ein Zwei Tage Date für pure Fahrfreude – doch der Reihe nach.

Sagt Ihnen der Name Helmut Schmidtchen oder Ralf Werner Müller etwas. Nein, dann gehören Sie wahrscheinlich zur etwas jüngeren Garde der Slalomfahrer. Beide diese waren in grauer Vorzeit die Aushängeschilder des florierenden Berliner Slalomsports, gekrönt durch ONS – Meisterehren 1979 und 1982. Auf Simca Rallye und Kadett C Gruppe 2, der Vorläufer der Gruppe H. ( bekannte Autos, also doch nicht so graue Vorzeit ? ) Zu diesen Zeiten war eine Reise von Westdeutschland nach Berlin durch die DDR noch etwas besonderes, etwas unangenehmes und mit meist Stunden Aufenthalt an den Grenzübergängen verbunden.
Die Berliner veranstalteten DM Slalom meist auf Ihren Militärflughäfen in Tempelhof oder Gatow, immer an der Grenze der erlaubten Streckenlänge mit einem Spürsinn für einen tollen Streckenaufbau. Auch noch zu Beginn der 80er Jahre war das Juli-Berlin-Wochende aus einem anderen Grunde etwas besonderes, zwischen den zwei DM Läufen Samstags und Sonntags trafen sich die Slalomfahrer nach einem gepflegten Samstagsnachmittagsschläfchen ab den frühen Abendstunden auf den diversen Berliner Vorzeigeplätzen, meist da, wo die Berliner Ihre Touris unterbringen, auf dem Ku’damm. Hotels waren nur zum Frühstücken da, die Folgewoche zum Ausschlafen. Berlin hat halt was.

In den 90ern ging es mit dem Slalomsport Berlins bergab. Die politische Führung der Weltstadt kämpfte gegen Rassismus, für Toleranz, gegen Unsoziales und den Motorsport. Nachdem das legendäre AVUS Rennen plattgemacht wurde ging auch der Rest Motorsport baden, die wenig verbliebenen Veranstalter weichten aus in die ehemaligen Militärgelände um Berlin. Dem Sport fehlte es so an Popularität, die Teilnehmerzahlen sanken. Heute ist die Berliner Szene wohl eine der kleinsten in Deutschland. Warum also dorthin fahren in die Pampas, denn wenn wir von Berlin im RSC reden, reden wir von einer Gegend rund 50 km nördlich von Berlin namens Groß Dölln?

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Nun, aus zwei Gedanken heraus. Zum einen ist diese kleine verbliebene Szene rührig, nett und hilfsbereit und auch eine der sympathischsten Slalomspezies. Vorausgesetzt, man hat keine Vorbehalte gegen Berlin. Und die Leute, die dem Slalomsport dort die Flagge halten bedürfen schon deshalb unserer aller Unterstützung. Denn sie sind die Basis für eine erfolgreiche Slalomentwicklung im Osten, der zur DDR Zeit dort völlig unbekannt war. Aber Missionarsgedanken sind natürlich viel zu sentimental, darum gehen wir an die Fakten.

Wir schreiben das Jahr 2004, als der Autor dieser Zeilen Samstags morgens gegen zwei Uhr mit seinem Gespann loszuckelt um pünktlich gegen 11.00 in Dölln zur RSC Generalprobe am Start zu sein. Nach verschiedenen Halbwachphasen auf der Autobahn und der endgültigen Einsicht zu den völlig durchgeknalltesten aller Hütchenracern zu gehören war man auch pünktlich da. Mitten in der Pampas am Ende der Welt – und am Beginn einer 5,3 km langen Landebahn, auf der sowjetische Flugzeuge in der DDR starteten und landeten, die andere halbe und ganze Flugzeuge transportierten. Und da sage einer Slalomfahren wären unnormal.

Nun, die erste Fahrzeit, die wir nach dem Sortieren der nach 600 km ausgelatschten Knochen vernommen, lag bei knapp über 4 Minuten (in Worten vier), von einem - Entschuldigung ‚Wessie’ - wir waren also nicht alleine. Wir reden hier über einen Lauf, deren zwei weitere folgten, zzgl. dem Training. Also hieß es auspacken und mitspielen, weg von der Landebahn Richtung Vorfeld durch schnelle Rechts und Linkswedel. Von der Strecke hatte ich bis dato nicht viel gesehen, nur gehört, dass es am Straßenende gut sichtbar links ab ging.

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Nachdem irgendwann alle Gänge und Drehzahlen erschöpft waren – das kannte ich eigentlich nur von der Scuderia München 1991 auf dem Slalom Salzburgring im Gruppe G Polo G40 – kam irgendwann auch das Ende der Straße in Sicht.

Machen wir es kurz, in weiten Bögen vorbei an den Hangars ging es zurück Richtung Landebahn,

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wo sich die Streckencharakteristik von der Fahrt durch die Landschaft zu einem Flugplatzslalom in den höchsten drei Gängen entwickelte, ohne wenn und aber mit einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit jenseits der 120er Marke. Und dass – dank der Berliner Tradition und Qualität seiner Urgesteine, die noch wissen was Slalom ist, ohne das es während des gesamten 3 – min. – Kicks irgendwann mal richtig geradeaus ging oder das eine Stelle in eine Richtung doppelt befahren wurde.

Und drum herum? Groß Dölln ist nichts für Yuppies, überall eine ruhige gelassene Atmosphäre inmitten weiter Wege, jeder denkt sich seinen Teil, zum Dixi Klo fährt man mit dem Auto. Nichts besonderes halt, alles anders ohne die gewohnte Hektik eines RSC Laufes. Ein Leben für Camper mit einem Hauch Überlebenstrainingswillen. Es spricht also nichts wirklich handfestes für einen Groß Dölln Trip, keine Show, kein Rambazamba, zumindest nicht das, was man eigentlich vom Erlebnis BERLIN erwartet, aber mit der richtigen Slalomeinstellung halt auch nichts dagegen.

Drum sprechen wir gemeinsam: Wow – PSV - erhalte uns die Schönheit der unberührten Natur (die Pampas), die Weite und den Kurvenreichtum Deiner Wege (die Strecke), und überlasse es denen, die es zu schätzen wissen, denn Sie werden da kommen vom Westen und vom Osten, vom Norden und vom Süden, wohlwissentlich zu prüfen, ob der Sinn des Slalomwesen verborgen auf den Pisten der sowjetischen Landebahnen liegt. Und führe Sie in Versuchung, den sie werden es genießen und in Ehren halten für den Rest Ihrer Sportstage.
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Corsa_SPC
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Beitrag von Corsa_SPC »

Die Ausschreibung vom Berliner Rennwochenende findet ihr hier!


Wir sind schon ab dem Mittwoch vor der Veranstaltung da (Donnerstags ist Feiertag. Und bleiben dann noch die ganze Woche drauf.

@Dissi und Alex, wir können also einen zeigen :lol:
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Corsa_SPC
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Beitrag von Corsa_SPC »

Ich wollt mal nachfragen ob ich denn wohl jemanden von euch in der Berlinwoche sehe bzw. ob ihr zum Rennen nach Dölln kommt...
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PatrickS
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Beitrag von PatrickS »

Ich wuerde gerne mal vorbeischauen, habe sowas noch nicht miterleben duerfen :) werde da aber voraussichtlich kein fahrtuechtiges Auto haben, also muss ich warten, ob der Clumsys auch hin faehrt.
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Corsa_SPC
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Beitrag von Corsa_SPC »

Ansonsten mal mit Tino und Konsorten kurzschließen, die wollten wohl auch.

Schließlich sind wir ja nur 1x im Jahr dort.
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Corsa_SPC
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Und nun der Bericht dazu!

Beitrag von Corsa_SPC »

Berlin – Slalom in neuen Dimensionen



RSC die dritte und mit dem PSV Berlin der neue im ‚Club-RSC’. Der AvD Verein ist einer der aktivsten deutschen Motorsportclubs und behaftet mit einer langen Vergangenheit. Als Highlight seiner Veranstaltungstätigkeit ruft er einmal im Jahr zum traditionellen Kampf um den ‚Goldenen Bären von Berlin’. Dabei kämpfen die Fahrer im Gesamt nicht um große Pokale, sondern um einen kleinen goldenen Bären, von der vor langer Zeit mal eine große Zahl angeschafft wurden und die heute als letzte hochwertigen Traditionspreise des Deutschen Slalomsports gelten. Da diese goldenen Bären allmählich zur Neige gehen, steigt man nun auf die – ebenfalls besonderen – Berliner Bären des Künstlers Andreas Jordi um, die dem Zug der Zeit moderner entsprechen und sich größer und bunter präsentieren.

Wie Ihre Trophäen gestaltet der PSV auch seine Veranstaltung. Hier gibt’s kein Massenprodukt, der Kampf um den Berliner Bären ist seit Ewigkeiten etwas besonderes.
Mit den höchsten DMSB Prädikaten DM und RSC ausgezeichnet machte man sich auf die Suche nach Slalomfahrern, die eine nicht unerhebliche Menge Anfahrtskilometer mitten in die Wildnis der Uckermark auf sich nehmen sollten. Man lockte die Fahrer neben den Bären mit einer nach Reglement maximalen Streckenlänge und bot deren drei Wertungsläufe mal zwei Tage. Es ist schon fast als paradox zu bezeichnen, dass die Reduzierung der Wertungsläufe von drei auf zwei am Sonntag – sonst Stein des Anstoßes – von nahezu allen Teilnehmern als wohlwollend empfunden wurde. Erstens weil man noch den ein oder anderen Rückwegskilometer vor sich hatte, und zweitens, weil schlicht die Reifen alle waren. (Und ‚zweitens a’, auch wenn das jetzt viele nicht nachvollziehen können - weil der ein oder andere körperlich schlicht am Ende war)

Im Vergleich zur Abwicklung und der Frequenz der sonstigen Brandenburgischen Veranstaltungen hatte man sich keine leichte Aufgabe vorgenommen. Schließlich vervielfachte sich nicht nur die Teilnehmerzahl, sondern auch die Menge der Arbeit und das finanzielle Risiko einer solchen Veranstaltung. Berücksichtigt man die derzeit schlechten Gesamtbedingungen aller Betroffenen Fahrer und Veranstalter im Bezug auf Kosten und Wirtschaftsentwicklungen, die überall zu Starterrückgang und roten Veranstaltungszahlen führen, kann der Dank und das Lob an die PSV Macher gar nicht groß genug ausfallen, das Event DÖLLN 5000 quasi als Erst- oder Neuveranstalter auszurichten.

Die Berliner wurden mit einem qualitativ und quantitativ hochklassigem Fahrerfeld belohnt. Wenn auch einige Spitzenfahrer des RSC fehlten, so wurde das Feld ergänzt durch Fahrer, die ohne jeglichen Prädikatsanspruch kamen. Das die extremen RSC - Starterzahlen aus Hockenheim und Wunstorf nicht erreicht würden, war klar und auch nicht gewollt, hätte es doch den Rahmen des Machbaren gesprengt. So nahmen rund gut achtzig Starter die samstägliche Reise an, wobei sich das Feld auf 62 Sonntagsausflügler reduzierte.

Im Rahmen von Veranstaltung stellen sich erwartungsgemäß noch einige Verbesserungsmöglichkeiten für kommende Jahre heraus. Auch die Berliner blieben davon nicht verschont. Die Verantwortlichen erkannten Mängel und konnten wesentliches noch während der Veranstaltung verbessern. Für Kritik war man offen und bedankte sich bei der Siegerehrung ausdrücklich für die sehr angenehme Zusammenarbeit mit den Fahrern.

Der Dank kam prompt zurück, denn die freundliche PSV Mannschaft gab sich nicht nur Mühe, sondern glänzte auch mit viel Gelungenem. Z.B. sei erwähnt, dass trotz der drei Wertungsläufe Zeit für eine Mittagspause blieb. Bei maximaler Streckenlänge nicht selbstverständlich. Das wohl ultimativste Highlight des Wochenendes und des Jahres aber war die Strecke. Das war einfach nur Super Slalom pur. Trotz ständig hoher Geschwindigkeiten gab es keine langweiligen Beschleunigungsorgien, das Auto war ständig in einer seitlichen Bewegung unabhängig von der Stellung des Wählhebels.
Und die hohe Kunst des Parcoursaufbau: Betrachtet man die Einzelfahrzeiten, so waren die kleinen Gr. G Autos mal gerade eine Sekunde pro Kilometer langsamer als die schnellsten Seriennahen mit dreifacher Leistung. Und auch die F und die H Klassen mussten sich mächtig lang machen, diese Zeiten anschließend noch zu toppen. Das ganze bei einem Schnitt jenseits der 100er Marke.


Zum Sport:
Juniorstar Lars Heisel holte sich mit einer fehlerfreien Leistung in der kleinsten Division ein Maximum an Punkten, die ihn nicht nur im RSC nach vorne führten, sondern auch eine perfekte Basis für die ostwestfälische Mannschaft in der TEAM DM waren. Peter Schild im Golf vertrödelte die ersten beiden Läufe, und konnte Heisel auch dann nicht ernsthaft gefährden, als bei beiden Fahrzeugen Sonntags schon die ersten Gewebespuren aus dem Reifen lugten.




Schnell unterwegs waren in der Div. 2 wieder die Mitsubishi EVO von Kuhn und Dohrmann. Beide mit großer Leistung aber auch mit reichlich Gewicht versehen machen derzeit noch viel neue Erfahrungen für solche Fahrzeug / Streckenkombinationen. In Berlin hatte man offensichtlich den Verschleiß unterschätzt, so dass mangels grippfähiger Masse auf einen Sonntagsstart verzichtet werden musste. Kuhn räumte wie viele andere der Spitzenfahrer ein, dass ‚diese Strecke einen an die Grenzen bringt’. Was ihn aber nicht von der schnellsten Laufzeit am Samstag abhielt.
Nach dem Fehlen der EVO VIII konnte Reinhard Nuber seinen zweiten Divisionssieg feiern, stand aber mächtig unter Druck von Hansi Eller. Dieser vertrödelte seinen ersten Lauf, fuhr dann aber dreimal schneller als Reinhard und verpasste den Sieg mit dem engsten Abstand der Divisionssieger nach einer Viertelstunde um eine Sekunde. Werner Euringer mit Respektabstand dritter vor dem schnellsten G3 Fahrer Christian Engelberg. Beim RSC – Vorjahressieger Frank Most auf dem Olaying 325i kollabierte das Getriebe, Kurt Schlupp konnte aus demselben Grund nicht punkten.

In der Gruppe F wechselte eine G5 Armada in die 1600er Klasse der Div. III und haute sich dort im Bruchteilsekunden Abstand die Zeiten um die Ohren. Mike Röder verabschiedete sich mit zu optimistischen Dauervollgas und zwei Torfehlern aus dem Spitzentrio, Auftaktsieger und der bisherige Divisionssieger Thomas Ahles verpasste mit einem unwuchtigem Vorderrad des Polo GTI den Platz auf das Treppchen. Diesen Treffer holte er sich an einem gelösten Stein in einem der Hangarvorplätze. Auch dabei ließen sich die PSV’ler nicht aus der Ruhe bringen, und sorgten aus Sicherheitsgründen für eine kleine Streckenkorrektur mit anschließendem Neustart. So kamen einige Fahrer in den Genuss eines vierten, nicht gewerteten Laufes. Ständiges Reifenwechseln war angesagt, um die Pneus bei Doppelstartern für die nun insgesamt 80 Wochenendausflugskilometer nicht zu ‚töten’. Dritter aus diesem Reigen war ein geschaffter, aber zufriedener Klaus Königsberg hinter Christian Laumann. Sieger, auch wenn er eigentlich nur wegen DM Punkten angereist war, Dirk Schäfertons im letzten BMW 316.




Die Division IV reduzierte sich auf ein Starterminimum, da sich an Erich Bergmanns allrad getriebenen 325 das Mittellager verabschiedete, und auf den Kampf Bayern gegen Japan, wobei der Bridgestone Reifenhändler Meckel klar die Oberhand gegen den Honda Vertreter Bröker behielt.

Nach Stefan Faulhabers Fehlen dank Motorschaden stand der Divisionssieg ganz auf der Stirn des Corsa Fahrers Arne Schiermeister. Mit der einzigen fehlerfreien Zeit unter drei Minuten siegte am Ende der Ergeiz, das Machbare auch zu erreichen. Auf dem Weg dahin fielen einige Hütchen, so dass Felix Rabe aus der ostwestfälischen Mannschaft ihm als zweiter der Division und schnellster 1300er im recht eng kam. Gewohnt spektakulär wird er allmählich zum Mr. Zweirad im Cup und schob sich auf einen starken sechsten Tabellenplatz vor. [weiter]
In der Fahrzeit ganze 20/1000sec. (allerdings zzgl. einiger Pine) hinter ‚Jim Knopf’ platzierte sich Jens Müller, der bei seinem ersten 5000er Event offensichtlich reichlich Spaß am fahren hatte. Freuen wir uns also auf eine gepflegte Neuauflage des Duells in Alhorn. Guter vierter und zweiter 1600er beim Heimspiel für den Löwenvertreter Christian Müller im blau weißen Peugeot.

Als Timo Weiß aufgrund einer Prüfung das Wochenende absagen musste, gab es in der Div. VI eine Fortsetzung des bisherigen Markenkampfes BMW gegen Opel. Und an der Spitze wieder Kunze gegen Gerlach. Beide puschten sich zu tollen Zeiten. Kunze, der sich lange neue Strecken gut einprägen kann, merkte sich zwar die komplizierten Stücke – fuhr im Ausgleich auf einem einfachen fast geradem Stück beinahe am Tor vorbei. Über diesen Fehler grübelte er lange nach – und wollte in der Folge aus dem fünften Gang von der falschen Seite in einen Schweizer. Was sich nicht unbedingt als sinnvoll entpuppte. Auch einen Torfehler am Sonntag merkte er nicht, das war’s dann mit der Cupführung. Zweiter der Division wurde ein immer noch nicht ganz glücklicher Eckhard Wolter, bei dem zwar deutlich weniger Pylonen umfielen, aber dessen Auto hin und wieder die Tendenz dazu hatte. Erst bei nachlassendem Gripp der Hinterräder ließ sich der Italo M3 angenehmer und schneller fahren.

Also stand die Division VI in Berlin im Zeichen der Opel. Nach dem Umbau des Gerlach Kadetts auf 15` Bereifung und anschließender Fahrwerksveränderung hat sich das Auto im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. In Berlin sah man, dass Claus sich nun drauf eingeschossen hat. Erstmals setzte er die Veränderungen von Anfang perfekt um und leistete sich anders als der Hauptwidersacher der Div. dabei keine Fehler. Mit Zeiten, die viele nicht für machbar hielten. Der Lohn waren neben RSC - Maximalpunkten ein Berliner Bär, der vor Freude und aus Respekt vor dieser Leistung Kopf stand.

Fazit:
Der Veranstalter hat sein RSC Debüt trotz kleinerer Ecken prima bewältigt in sich mit Pauken und Trompeten in Rennslalom Kreisen etabliert. Mit solchem Angebot sind die besten Voraussetzungen gegeben, unsere Hauptstadtregion wieder zu dem zu machen, was es früher einmal war, nämlich eine Slalomhochburg in Deutschland. Die Grundrichtung und das Angebot stimmte, jetzt gilt es dem Rahmen noch etwas Feinschliff zu geben.
Gleichzeitig setzte der PSV neue Grenzen des Machbaren aber auch Notwendigem im Slalomsport. Die Menge der Fahrer und die Akzeptanz, die dem Konzept Berlin folgten, sagt viel über die Attraktivität der Rennslalomszene aus. Sie gibt damit die Richtung vor, die der Spitzenslalomport beschreiten muss, um sich in Zukunft weiter attraktiv zu präsentieren.

In Berlin lernten viele Fahrer, den Sport neu zu definieren. Es war bisher nicht üblich, beim Slalom über 15 Minuten mit Reifen haushalten zu müssen. Wer Warnungen ignoriert hat, hat lernen müssen. Berlin ist anstrengend, aber auch einfach nur extrem. Viele haben festgestellt, warum man dieser Veranstaltungsart nur bedingungslos zusprechen oder sie komplett ablehnen kann.



Freuen wir uns auf ein neues in Alhorn
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