Laut Bilder könnte das der Astra Version sein wenn ich der Luft Massen Messer und Einlass Temperatur Sensor (ETS) richtig sehe.
Meine Bekannten in den Niederlanden haben bis jetzt alle mit der Luft Mengen Messer (Stauch Klappe) gefahren, sollte aber kein großen Unterschied machen.
Ich hoffe das dein LLK genügend Kühlleistung hat weil warme Luft früher den Verbrennung zum "klopfen" bringt. Da dein ETS vor den Turbolader montiert ist kann das Steuergerät nicht die reale Temperatur von der Luft der letztendlich im Motor geht messen.
Dein ETS kann man aber auch in dem Rohr zwischen LLK und Drosselklappe unterbringen, so wird die wirkliche Temperatur gemessen welche im Motor geht. Er besteht aber das Risiko das diese Temperatur zu hoch ist und das Steuergerät alles zurück regelt. Das kann aber auch von ein Vorteil sein da normalerweise die Zündung dann später gestellt wird, genau das was ein Turbo Motor braucht. Hier hilft nur Probieren statt Studieren.
Montiere auf jeden Fall kältere Zündkerzen und verkleinere den Elektrodenabstand auf 0,7mm.
Falls der Kabelbaum ein Oktan Stecker hat, dann bitte ein mit niedrigen Oktan einstöpseln (91 z.B.), so wird die Zündung etwas später eingestellt genau das was ein Turbomotor gerne hätte im Vergleich zu Sauger.
Beim Sauger Motor will jeder ein höherer Oktanstecker haben so dass er in ein Motorkennfeld mit mehr früheren Zündung + Höheren Oktan Benzin -> etwas mehr Leistung kommt.
Beim Turboumbau sollte klar sein das mit einem Sauger Zündungskennfeld anfangen wurde das auf jetzt mit Zwangsbeatmung zurechtkommen muss.
Der Oktanstecker wurde damals eingeführt so dass Opel mit 1 Motronic mehrere Länder abdecken konnte, also nur den Oktanstecker wurde dann pro Land -> Spritqualität angepasst.
Mann benutzt beim Turbo natürlich das Benzin mit einer hohen Oktanzahl (98 oder sogar 102)! Oder E85 oder sogar E100 (die beide Verbrennen etwas langsamer als Benzin und mögen deshalb ein etwas früher eingestellten Zündung). So lässt sich den Zündung doch etwas einstellen, nicht viel aber jedes kleine bisschen hilft.
Zum Abstimmen des Motors.
Leerlauf stellt man vorher ab im Stand nur mir den einstellbaren Druckregler und Lambdaanzeige.
Eigentlich wird nur die Vollgaskurve neu abgestimmt, der Rest regelt das Steuergerät selbst dank der Serien Lambdasensor (closed-Loop).
Mein Freund Marcel und ich haben damals sein ersten 8V Kompressor umbau auf eine privaten Straße abgestimmt, am besten ist eine lange gerade Strecke ohne andere Verkehrsteilnehmer, einen Flugplatz wäre das Optimale.
Wir hatten kein Rollen Prüfstand zur Verfügung. Da ein Rollenprüfstand nichts anderes ist als eine Motorbremse haben wir es deshalb so gemacht. Das Auto hat ja schon Bremsen
Ach ja und ein Satz neue Bremsscheiben/Beläge sollte einkalkuliert werden. Wir haben es damals mit 1.2 Bremsen gemacht die wir sowieso in den Schrott schmeißen wollten. Die Bremsen waren danach auch richtig Fertig
Also, zur Überwachung eingebaut waren einen 2e Lambdasensor (wideband), Ladedruck- und Benzindruckanzeigen. Dann mit 2 Personen im Auto, der Beifahrer achtet nur auf die Anzeigen, der andere fährt Vollgas, bremst aber gleichzeitig und achtet auf das Motordrehzahl das konstannt bleiben soll. Dass dann so kurze Zeit halten.
Beim Fahren haben wir im 2ten Gang angefangen bei 1500 Umdrehungen, Vollgas und dabei den Drehzahl von 1500 halten indem der Fahrer mit links auf die Bremse tritt. Das ist nicht einfach und braucht Gefühl aber nur so bekommt man die maximale Last und Ladedruck auf den Motor.
In jeder anderen Gang geht es auch aber dann ist die Geschwindigkeit doch schon ziemlich hoch. Wir haben ab 3500 sogar den 1sten gang genommen da uns sonst die Straße zu kurz war.
Der Beifahrer achtet drauf das der Motor, am Moment das der Drehzahl Vollgas vom Fahrer fest gehalten wird, nicht klopft (hören), der Ladedruck nicht unkontrolliert hochgeht (Boost Creep = Waste Gate zu klein), die Benzindruck nicht einbricht (Pumpe zu klein) und das der Lambda / AFR in den vorgegebenen Rahmen bleibt (sehe Übersicht), auf keinen Fall zu mager (zu mager = zu wenige Kraftstoff = zu wenig Kraftstoffdruck), lieber zu fett!!
Bei Problemen/Abweichungen sofort aufhören und die nötige Maßnahmen/Änderungen vornehmen.
Diese Prozedur dann mit Anhebung von 500 Umdrehungen (2000-2500-3000-3500-4000-4500-5000-5500-6000-Max) wiederholen bis der Motor über den kompletten Drehzahl Bereich nicht zu mager läuft. So hat man den Motor für die Maximale Belastung abgesichert. So was gleicht sich ein Berg hoch zu fahren wobei das Auto nicht mehr beschleunigen kann aber trotzdem vorwärts fährt.
Während des Abstimmens ist es sicherer den Lüfter konstant laufen zu lassen. Stecker vom Sensor zum Lüfter überbrücken und fertig. Dabei nach jeden „500“ Vorgang den Motor wieder abkühlen lassen mit laufenden Motor.
Klar sollte sein das dies nicht das optimale ist, da die Zündzeiten leider nicht frei ab zu stimmen sind genauso wie dem optimalen Lambdawerte bei jeder Drehzahl.
Aber weil das Auto mit einem kleinen Budget gemacht werden sollte ist es das maximale was aus dieser Kombination zu holen ist ohne Steuergerättechnisch etwas zu ändern.
Auch die Optimale Leistung von den verbauten Teilen ist damit nicht zu erreichen, da hilft ein Freiprogrammierbares Steuergerät dich dann wieder weiter, kostet aber wieder einiges.